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LiFePo4 Akku

Meine persönlichen Erfahrungen mit LiFePo4 Akkumulatoren

 

zunächst einfach mal so runtergeschrieben

 

Es soll hier um Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LiFePO4 oder LFP) Akkumulatoren, Sammler auch einfach Batterien genannt gehen.

 

Und zwar ausschließlich als Versorger- bzw. PV-Akku.

 

Als Starterbatterie verwende ich Optima Yellow Top mit 75 Ah. Bisher zu meiner vollen Zufriedenheit. Daran werde ich auch nichts ändern, wenn nicht in ein oder zwei Wochen .... :hmmm:

 

Ich habe die LiFeP4 als

 

- fertigen Akku in ähnlicher Form wie eine Autobatterie vom Chinesen

 

- fertigen Akku in ähnlicher Form wie eine Autobatterie vom deutschen Premiumanbieter

 

- fertige Powerstation (vermutlich aus China)

 

- einzelne 3,2 V Zellen von Eve aus China über die Niederlande

 

- einzelne 3,2 V Zellen von CALB aus D gebraucht und aus China

 

gekauft.

 

Als Batteriemangementsystem (BMS) habe ich Daly und Jiabaida gekauft.

 

Fertiger Akku in ähnlicher Form wie eine Autobatterie vom Chinesen

Habe ich wenige Wochen alt und kaum benutzt in 12 V 100 Ah und 150 Ah von privat gekauft.

 

Bei Betrieb an einem Hybridwechselrichter von EASUN gaben sowohl der Wechselrichter als auch der 150 Ah Akku nach wenigen Tagen ihren Geist auf.

 

So sieht dieser Chinesen Akku von innen aus:

 

 

Auf dem Bild liegt schon das neue Daly BMS testweise eingebaut auf dem Akku.

 

Man sieht die Käbelchen, über die im worst case 12 V 150 A übertragen werden sollen.

 

Wird schwierig ... Trotz der kurzen Länge werden sie schon bei 85 A recht warm. Man mag sie nicht mehr anfassen.

 

Das ist das Bild vom Größenvergleich eines DALY ähnlichen BMS gegenüber dem Original BMS für 150 A (die beiden hellen Aluplättchen, die auf dem DALY ähnlichem BMS liegen sind dessen Kühlkörper und zugleich Gehäuse). Rechts das dünne blaue Originalkabel aus dem Akku.

 


 

Das OriginalBMS war schwarz verschmort. Ich habe es dann gegen ein Daly 100 A BMS ersetzt und demnächst kommt ein DALY 40 A BMS rein, da ich bei dieser Insel nie mehr als 15 A entnehmen werde. Die Akkuzellen in Taschenform bringen übrigens mit einem Daly BMS tatsächlich knapp 150 AH.

 

Ich weiß nicht wie andere Akkus aus China innen aussehen, ich werden von denen nach dieser Erfahrung die Finger lassen.

 

Bekannter hatte sich über das beworbene geringe Gewicht erst gefreut, dann gewundert.

Der günstige 100 Ah Stunden Akku brachte nicht einmal 10 Ah. Nach dem Aufflexen wuste er auch warum. In der Mitte des Akkus klebten seltsame kleine Zellen. Auf denen stand 12 Ah.

 

Sicher gibts es auch vernünftige Akkus aus dem Reich der Mitte, denn die hier angebotenen teureren kommen ja auch überwiegend von dort.

 

Zur Anwendung dieses Akkus:

 

Zum Rumspielen habe ich mir zuhause drei Insellösungen gebaut.

 

Die versorgen in den verschiedenen Räumen Router, Telefone, diverse USB Geräte, etc. pp. und werden von PV-Panels, die noch herumlagen, geladen.

 

Über Sinn und Unsinn müssen wir nicht diskutieren. War mein Einstieg in die PV zuhause und dient der Spielerei. Angenehmer Nebeneffekt: Wenn der Strom ausfällt läuft Internet, Heimsteuerung, Kameras etc. pp. weiter. Es muss nix neu gebootet werden.

 

Auch die Stromrechnung wird über den Kleinkram geringsfügig entlastet. Wirtschaftlich betrachtet ist die Amortisationszeit jenseits der 10 Jahre ....

 

Zu den Daly BMS und baugleichen BMS (mal so zwischendurch)

 

So ganz einfach plug and play ist das alles nicht.

 

Nach Einbau müssen über die Smartphone App mittels Bluetooth, WLAN/WiFi oder den USB Dongle diverse Einstellungen für die Akkuzellen vorgenommen werden, die für Funktion und Sicherheit wichtig sind.

 

Man sollte wissen was man tut, wenn man so etwas anschließen möchte.

 

Es empfiehlt sich in den einschlägigen Foren zu recherchieren. Auch bei youtube gibt es gute Videos zum Aufbau/Anschluß.

 

Die Dalys haben nach meinen Erfahrungen so ihre kleinen oder größeren Probleme.

 

Nach der überwiegenden Meinung der Community soll man keine Firmwareupdates versuchen. Soll in Unbrauchbarkeit des BMS enden. Schade, entgehen einem bugfixes und z.B. ein update für die WLAN-Fähigkeit.

 

Ich werde es trotzdem irgendwann versuchen, wenn ich mal eins übrig habe.

 

Stecker und Zubehör der verschiedenen DalyBMS verschiedenen Alters passen nicht unbedingt zusammen. Ein Micro-USB Anschluß an einem Dongle bedeutet auch nicht, dass das tatsächlich nach USB-Norm beschaltet ist. Oder gar das verschiedene BT-Dongle an verschiedene BMS passen.

Ich würde sicherheitshalber nur das mit dem BMS gelieferte Zubehör an diesem verwenden.

 

Bei zweien sind mir nach wenigen Wochen einfach so, ohne jede Experimente, auch die UART-Schnittstellen ausgefallen -> Gewährleistung (da in D gekauft).

 

Manche DalyBMS werden inzwischen mit einem Dongle geliefert, der BT und WLAN/WiFi und damit weltweiten Zugriff kann. WLAN bisher nur über deren Cloud ...

 

Die Reichweite des BT-Dongles ist nicht berauschend. So bei ca. 5M. Immerhin mehr als bei manchen von meinen blauen V`s, da reichts gerade für 1 m.

 

Es gibt einen Adapter USB / UART. Der geht gut, wenn man ihn zu Laufen bringt. Nicht jede Version eines BMS läuft mit einer der angebotenen Lösungen für den PC. Welche mit welcher muss man herausfinden.

 

Die angegebene Leistung bringen meine 100A bzw. 200 A Dalys aber problemlos. Also zum Beispiel habe ich 90 A mit einem 1.000 W Sinuswechselrichter problemlos längere Zeit entnehmen können. Oder 150 A bei einem 2.000 W Sinus Wechselrichter.

 

Dabei sollte man auf entsprechende Kabelquerschnitte und saubere Verbindungen achten.

 

 

Der fertige Akku in ähnlicher Form wie eine Autobatterie vom deutschen Premiumanbieter

 

12V 100 Ah von der Firma Forster. Den habe ich gebraucht als wenig genutzt gekauft.

Ist incl. Bluetoothzugang zum eingebauten BMS.

Reichweite bei 5m.

 

Der wesentliche Unterschied zu dem China-Akku: Man hat einen Ansprechpartner in Deutschland. Diesen erreicht man telefonisch ohne Umstände und Wartezeiten.

Wenn keiner von den Mitarbeitern verfügbar ist, wird ein Rückruf angeboten. Dieser erfolgt i.d.R. nach wenigen Stunden bzw. am nächsten Tag.

Meine Fragen wurden sofort und zu meiner Zufriedenheit beantwortet.

 

Musste ihn einmal einschicken weil mit der Kapazitätsanzeige vom BMS in der App etwas nicht stimmte.

 

Aufgrund eines Mißverständnisses und eines Mitarbeiterwechsels bei Forster dauerte es diesmal etwas länger.

 

Als alles geklärt war, stand der DHL-Mann mit dem Paket nach einem Tag vor der Tür.

 

Den Akkus habe ich wiederholt mit einem 1.000 W Sinuswechselrichter über längere Zeit mit 85 A belastet. Keinerlei Probleme.

Tut bisher einfach was er tun soll.

 

Das ist er

 

 

 

Fertige Powerstation (vermutlich aus China)

 

No Name, ist mir vor einiger Zeit „zugelaufen“

 

Hab mal reingeschaut und gesehen, dass tatsächlich LiFePo4 Zellen verbaut sind

 

Sah auch recht ordentlich aus. Sah aber nur so aus. Nach eingehender Betrachtung einigen Messversuchen und Probesteckungen stellte ich fest, dass die Steckverbindungen der Platinen und zum Panel an der Vorderseite wohl mehr oder weniger willkürlich gesteckt waren und zu seltsamen Anzeigen führten.

 

Inzwischen läuft sie und gibt brav ihre 230 V und bis zu 1.800 W (mehr hab ich nicht probiert), sowie 12 V und USB ab. Die angegenen 2 kWh scheint sie zu haben; habs nicht bis aufs letzte kWh getestet,

 

Laden kann man sie über den üblichen 12 V Rundstecker für kleinere Leistungen. Ob 12 oder 24 V ist egal. Ich lade sie direkt mit einem 170 W PV Panel oder einem Victron Lader 12 oder 24 V über die Anderson plugs an der Front bei 24 mit bis zu 190 W.

 

Sackschwer aber durch die beiden Griffe oben gut zu handhaben.

 

 

 

 

Sieht so aus wie diese hier 

 

Als Preis in D wurden mal 1.400 € aufgerufen, dürften inzwischen günstiger sein.

 

Aus China würde ich mir sowas, auch nicht für deutlich günstiger bestellen, wenn ich an die inneren Steckverbindungen denke.

 

Denke sowas könnte öfter vorkommen. Für außerhalb Europas wollte ich mich darauf nicht verlassen wollen.

 

 

Vorab

Einzelne 3,2 V Zellen von Eve aus China über die Niederlande

 

Hier die EVE Zellen 48 V ca. 5 kW eingesetzt ins Gehäuse mit Ver“presssung“ im Rohbaustadium.

 

 

Einzelne 3,2 V Zellen von CALB aus D gebraucht und aus China

 

Hier noch im Baustadium mit den gebraucht gekauften CALB LiFePo4 Zellen:

 


 

Die muss man nicht extra verspannen, da sie Gehäuse haben. Trotzdem werden sie fest in ein Gehäuse eingebaut.

 

wird fortgesetzt